Tierknochenfunde aus dem römischen Legionslager bei Dangstetten

Projektleitung und Mitarbeiter

Uerpmann, H.-P. (Prof. Dr. med. vet. Dr. phil.), Uerpmann, M. (Dr. phil.), gemeinsam mit: Fingerlin, G. (Dr. phil., Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Außenstelle Freiburg i. Br.)

Mittelgeber : LDA

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Aus dem römischen Legionslager bei Dangstetten (Lkr. Waldshut) liegt ein großer Komplex von tierischen Speiseabfällen vor. Bisher sind die Daten von über 100 000 Einzelstücken erfaßt, die aus annähernd 1000 in sich geschlossenen Fundkomplexen stammen. Auf Grund der außergewöhnlichen Datenfülle hat der Fundplatz eine besondere Bedeutung für die methodische Weiterentwicklung der Archäozoologie. Für die historische Interpretation verspricht er Aussagen über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen römischer Besatzungsmacht und keltischer Landbevölkerung. Es läßt sich bereits jetzt konstatieren, daß Schlachttiere offenbar friedlich erworben wurden. Daneben ist auch ein Import von Tieren aus römisch kontrollierter Aufzucht feststellbar.

Publikationen

Uerpmann, H.-P. und M.: Maultiere in der römischen Armee zur Zeit der Eroberungsfeldzüge in Germanien. In: Kokabi, M., Wahl, J. (eds.): Beiträge zur Archäozoologie und Prähistorischen Anthropologie. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg 53, 353 357 (1994).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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